Boden oder kein Boden, das ist hier die Frage

Aus Jurtenland-Wiki
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Bei unseren Kohten und Jurten, aber auch bei den klassischen Rundzelten, stellt sich die Frage nach dem Boden im Zelt. Für viele Nutzer der Kohte ist dies von vorneherein und unumstößlich klar. Eine Kohte braucht keinen Boden. Fast gilt: sie darf keinen Boden haben. Der natürliche Untergrund ist Boden genug.

Aber manch einer macht sich dennoch Gedanken über ein wenig Komfort und liebaäugelt mit einer Bodenplane. Je nach Zelt gibt es also verschiedene Möglichkeiten mit alle ihren Vor- und Nachteilen.

  • kein Boden
  • mit seperater Bodenplane
  • mit eingenähter Bodenwanne (nur bei den Rundzelten)

Variante "kein Boden" =

Kein Boden im Zelt zu haben ist sicher die ursprünglichste Art zu Zelten. Von oben schützt der Stoff, unten ist die reine Natur. In einer Kohte kann so gut ein Feuer gemacht werden, zum Schlafen braucht es aber oft dennoch einen zusätzlichen Schutz für Schlafsack und Isomatte. Wasser läuft leicht ins Zelt, jedoch genau so gut wieder raus. Wird mit den Stiefeln Dreck ins Zelt getragen ist dies nicht weiter schlimm. Läuft Wasser aus der Feldflasche oder kippt der Becher voll Tschai um, dann ist dies auch nicht weiter tragisch. Alles versickert im Gras und gut ist.

Vorteile

  • Bodenfeuchtigkeit wird abgehalten
  • auf schlammigen Böden bleibt der Dreck draußen
  • Krabbeltiere im Zelt werden weniger
  • bei Auf- und Abbau liegt das Zelt auf der sauberen Plane

Nachteile

  • zusätzliches Gewicht
  • eine Plane mehr zu pflegen und zu reinigen
  • auf steinigen Böden schnell beschädigt
  • keine wirklich dichte Verbindung zu den Zeltwänden
  • Wasser, das man im Zelt angekommen ist, versickert nicht wieder (schon eine ausgelaufene Feldflasche läuft durchs ganze Zelt)

Variante "separate Bodenplane"

Eine extra Bodenplane lässt sich nach Bedarf im Zelt verwenden (oder eben auch nicht), ergibt jedoch kaum eine dichte Verbindung zum Zelt. Optimal gelöst ist dies bei der Rainbow-Kohte. Dort wird die Bodenplane mit Schlingen und Ösen mit den Zeltwänden verbunden. So ensteht auch hier eine Bodenwanne, die verhindert, dass Wasser seitlich ins Zelt fließen kann.

Vorteile

  • Bodenfeuchtigkeit wird abgehalten
  • auf schlammigen Böden bleibt der Dreck draußen
  • Krabbeltiere im Zelt werden weniger
  • bei Auf- und Abbau liegt das Zelt auf der sauberen Plane

Nachteile

  • zusätzliches Gewicht
  • eine Plane mehr zu pflegen und zu reinigen
  • auf steinigen Böden schnell beschädigt
  • keine wirklich dichte Verbindung zu den Zeltwänden
  • Wasser, das man im Zelt angekommen ist, versickert nicht wieder (schon eine ausgelaufene Feldflasche läuft durchs ganze Zelt)

Variante "eingenähte Bodenwanne"