Zeltwerk - Ein Zelt für alle

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Eine bunte Jurte. Foto: Geli
Eine bunte Jurte. Foto: Geli
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Eine bunte Jurte. Foto: Geli
Eine bunte Jurte. Foto: Geli

Ein integratives, inklusives Kunstprojekt im öffentlichen Raum

Kurzbeschreibung

Die Lebenshilfe Werkstätten Wuppertal gemeinnützige GmbH, plant ein einjähriges integratives, inklusives Kunstprojekt im öffentlichen Raum der Stadt Wuppertal.

Unter der Leitung der Künstlerin und Kunstpädagogin Geli Schulze nähen Menschen ein Zelt aus recycelten Stoffresten.

Das Zelt in Form einer mongolischen Jurte hat einen Umfang von ca. 20 Metern und wird in den Räumen der Lebenshilfe genäht.

Im Zeltinneren werden die Seitenwände, bestehend aus mehr als 1500 Stoffstücken im Maß 20 x 20 cm, mit Fotos und Biografien der TeilnehmerInnen des Projektes gestaltet.

Lebenshilfe Werkstätten Wuppertal gemeinnützige GmbH
info@lebenshilfe-wuppertal.de
www.lebenshilfe-wuppertal.de
Das Brockenhaus, Sozialkaufhaus
gemeinnützige Einrichtung der Wichernhaus gGmbH, GESA gGmbH und Diakonie Wuppertal
www.das-brockenhaus.de

Zielgruppe / TeilnehmerInnen

In Wuppertal, wie in allen deutschen Großstädten, ist die Bevölkerung heterogen bezüglich kultureller, sozialer und religiöser Hintergründe. Um den aktuellen Entwicklungen der Zuwanderung gerecht zu werden, richtet sich das Projekt an alle Menschen in Wuppertal über 16 Jahre.

Zeltwerk ist sowohl von den Anforderungen, wie von den Projektvoraussetzungen als Projekt für alle angelegt. Menschen mit Migrationshintergrund, Senioren, Menschen mit Einschränkungen können und sollen teilhaben.

Integration und Inklusion, die gemeinsame Arbeit, das Kennenlernen stehen im Zentrum, Ziele des Projektes sind weniger Eingrenzung und mehr Öffnung. Auch die Anzahl der TeilnehmerInnen wird nicht begrenzt, um möglichst viele Personen einzubeziehen.

Die Teilnehmer sollten über 16 Jahre alt sein und die motorischen Fähigkeiten zur Mitarbeit haben. Die Teilnehmerzahl ist unbegrenzt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Inhaltliches Themenfeld / Begründung des Projektvorhabens

Die Werkstätten der Lebenshilfe Wuppertal bieten Arbeitsbegleitende Maßnahmen für ihr MitarbeiterInnen an. In den Kunst- und Kreativkurs entsteht die Arbeit.

Die Alte Feuerwache ist ein zentraler Treffpunkt für Vereine aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen und ein Ort in dem seit 1991 Integration gelebt wird. Mehr als 25 Organisationen aus den unterschiedlichsten Ländern nutzen das Haus für Diskussionen, Tanz, muttersprachlichen Unterricht und Feste. Aus der aktuellen, politischen Lage in der Stadt entsteht die Idee ein Zeichen, ein Symbol zu erschaffen, das daran erinnert, dass wir zu einer Welt gehören und unsere Identität aus einem Amalgam aus Verschiedenem besteht. Zeltwerk drückt diesen Anspruch aus.

Das Zelt für alle ist ein Symbol des Wandels, der Individualität, der Integration und Identifikation. Die entstandenen Arbeit, das Zelt, veranschaulicht die Schönheit der Vielfalt, die das Gemeinsame der Grundbedürfnisse aller Menschen betont: Alle brauchen ein Dach über dem Kopf.

Beschreibung des Projektvorhabens und Umsetzung

Das Projekt Zeltwerk wird wesentlich durch Spenden von Wuppertalern, Kooperationspartnern und Firmen gefördert. Durch die lokale Presse, Medienberichte im Internet wird das Projekt vorgestellt und zur Teilnahme eingeladen. Gleichzeitig werden Materialspenden angefragt und Kontaktangaben und Termine angegeben.

Eine Bescheinigung zur Freigabe der Bildrechte wird von allen TeilnehmernInnen erstellt und muss unterschrieben werden (für Jugendliche von einem Erziehungsberechtigten).

Die Künstlerin und Kunstpädagogin Geli Schulze leitet die Organisation und Koordination. Die Arbeiten, Sichtung des Materials, Zuschnitt und das Nähen findet wesentlich in den Räumen der Alten Feuerwache statt. Die TeilnehmerInnen arbeiten gemeinsam zu festgelegten Terminen. Darüber hinaus entstehen während der Arbeit Dokumentationsfotos, die z.T. auf einer Web-Seite veröffentlicht werden.

Das Zelt

Es entsteht eine Zelt in Form einer mongolischen Jurte. Der Gesamtumfang beträgt ca. 20 Meter; 12 Seitenteile von 3 x 1.30 Metern werden doppelt vernäht und mit Randverstärkungen und Lochnieten versehen. Mehr als 1500 Stoffstücke im Maß 20 x 20 cm werden allein für die Seitenwände benötigt. Die Dachfläche ist eine Konstruktion aus Dreiecken, die ebenfalls aus Stoffresten genäht und mit Einschubstangen verstärkt wird.

Das Material/Stoff

Alte Bekleidung und Stoffreste, die nicht mehr zur Abgabe geeignet sind werden von Wuppertalern gespendet und von Institutionen, wie z.B. dem Brockenhaus abgegeben. Zudem wird die Internationalität durch das Material Stoff vermittelt und die Zustände der Stoff- und Bekleidungsindustrie z.B. in Indien und Bangladesh erinnert. Auch die Materialien, wie Garne, Zeltstangen, Nieten und Bänder werden gespendet. Bei allen Materialien wird auf Nachhaltigkeit und Recycling geachtet.

Die Präsentation

Die Präsentation ist eine Ausstellung im öffentlichen Raum, zum Gesamtprojekt mit Fotos der Entstehung und der TeilnehmerInnen. Spätere Wanderausstellung des Zeltes, oder Umarbeitung der Zeltteile als Wandbilder sind denkbar.