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Die Preise der ersten Kohtenstücke

Im Mai 1934 erscheint Heft 2 des "Eisbrecher". Darin findet sich eine Anzeige des Sankt Georg-Rüsthaus Deutscher Jungen Plauen i.V. mit folgendem Text:

Unser Rüsthaus liefert:

DIE SCHWARZE TUCHKOHTE

1. aus schwerem, schwarzem, imprägnierten Zeltstoff

Kohtenstück, einzeln  RM 18,-
Eine Kohte = 4 Kohtenstücke
RM 68,-
Sechs Kohtenstücke
RM 100,-

 

 

 


2. aus schwarzem, imprägnierten Moleskin

Kohtenstück, einzeln  RM 15,80
Eine Kohte = 4 Kohtenstücke
RM 55,20
Sechs Kohtenstücke
RM 82,-

 

 

 


Schwarze Zeltbahnen.
Zeltbahnen genau nach  deutschem Heeresmodell, jedoch in kräftigerem Stoff, 165 X 165 cm groß

einzeln
RM 9,50 
3 Stück
RM 27,-
5 Stück
RM 42,50
10 Stück
RM 80,-
12 Stück
RM 92,-

 

 

 

 

 


Verlangt unsere Verzeichnisse

Auf den ersten Blick möchte man gerne ins Träumen kommen, bei den Preisen. Aber wenn du nun noch weißt, dass ein Lehrling 5 Reichsmark im Monat verdient und ein Kaufmann mit 0,60 Reichsmark in der Stunde auskommen musste, dann siehst du schnell, dass auch in den Dreissiger Jahren des 20. Jahrhunderts die Kohtenstücke ihr Geld wert waren.

Aus der Anzeige ziehen wir aber noch ganz andere Schlüsse. So fällt uns zum Beispiel das Seitenmass von 165 cm ins Auge, welches bis heute immer noch Standard für die Kanten des Kohtenblattes und der Viereckszeltbahn sind.
Die Großväter unserer Vierecksbahnen sind die damals im deutschen Heer genutzten quadratischen Planen. Selbst der Abstand der Doppelknöpfe wurde von diesen Planen übernommen.

Dass in der Anzeige sowohl sechs Kohtenstücke in einem Bund verkauft wurden, als auch die Vierecksbahnen zu je 12 Stück angeboten werden, legt die Vermutung nahe, dass auch die Jurte im Jahre 1934 schon erfunden war. Auch wenn sie in keiner Publikation der damaligen Zeit unter dem Namen erwähnt wird.

Angeboten werden die Kohtenstücke nur in Schwarz. In den Jahren 1928 bis 1933 spricht Eberhard Koebel, alias tusk, öfter von den farbigen Zelten und empfiehlt ebenso die Farben Zinnoberrot und Kobaltblau. Die erste Kohte, die wahrscheinlich 1928 aufgestellt wurde, ist fast komplett weiß und hat nur einen farbigen Rand.

Später schreibt tusk in seinem Artikel "Kohtenstil" nur noch von farbigen Ornamenten.