Kohte

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Es ist das Jahr 1927, als Eberhard Köbel (tusk) durch Lappland zieht, dort einen Winter bei den Samen verbringt und die Kota zu schätzen lernt. Irgendwann schreibt er von dem Zelt der Samen "vom Himmel nicht durch ein Dach getrennt". Er begeistert sich für die Möglichkeit ein Feuer im Zelt zu machen und dennoch und gerade trotzdem vor dem eiskalten Winter geschützt zu sein.

Die Samen transportieren die schwere Zelthaut mit ihren Rentieren. Die Holzkonstruktionen verbleiben meist an Ort und Stelle. In tusk reift jedoch die Idee, diesen Zelttyp für die Wanderungen und Fahrten der deutschen Jungenschaften zu kopieren. Sein Ziel ist ein leichtes, transportables Zelt, welches sich auf mehrere Schultern verteilen lässt und vor allem die Möglichkeit lässt, darin ein Feuer zu machen.

Zur Zeit von tusk, sind Zelte eher Heeresmaterial und von dort kennt er euch die quadratische Heereszeltbahn, mit der Kantenlänge von 165 cm und Doppelknöpfe als Verbindungselemente.

Nach vielen Experimenten entsteht eine neue Planenform (eine Art Trapez), aus welcher sich ein pyramidenförmiges Zelt mit einem Feuerloch in der Spitze bauen lässt. Tusk nennt dieses Zelt eine Kohte und träumt davon, dass irgendwann ganze Zeltdörfer nur aus diesem Zelt bestehen und sieht schon die Rauchsäulen, welche über den Kohten emporsteigen.

Die Kohtenstücke sind kompatibel mit den Heereszeltbahnen und werden nur in schwarz gefertigt. Tusk spricht noch davon, dass jeder sich einen bunten Streifen auf die Kohte nähen solle.

Beschreibung

Die Kohtenblätter von heute sind noch sehr nah am original. Als die Planen 1952 in eine echte Serienproduktion gehen, werden die Kohtenblätter untereinander mittels Schlaufen und Ösen verbunden. Am Fuss der Plane bleibt jedoch das System mit Doppelknopf und Knopfloch erhalten. Die Kantenlänge entspricht weiterhin 165 cm (Kohte S00/52)

Lediglich folgen in den kommenden Jahren verschiedene Ergänzungen.

  • 1953 erhält das Kohtenblatt zur zusätzlichen Abdichtung einen Erdstreifen von 20 cm (Kohte S20/53)
  • 1959 kommt ein Seitenstreifen mit 45 cm hinzu, welcher es erlaubt die Kohte höher aufzubauen und damit mehr Raum zu gewinnen (Kohte S45/59)
  • 1999 erhält die Kohte einen Seitenstreifen mit 70 cm (Kohte S70/99)

Damit stehen heute vier unterschiedliche Kohtenblätter zu Verfügung, welche unterschiedlich genutzt werden

Kohte S00/52

Kohte S20/53

Kohte S45/59

Kohte S70/99

Wanderkohte